Teufel MYND im Test: Nachhaltiger und modularer 2.1 Stereo-Lautsprecher mit Spitzen-Klang

Großartiger Klang

Nach dem Motto „Robust. Repair. Recycle.“ ist der neue Teufel MYND Lautsprecher auf den Markt gekommen, der den Fokus auf eine nachhaltige Zukunft legt. Das Gehäuse besteht zu 50 Prozent aus recyceltem Kunststoff, der Aufbau ist modular, und der Akku kann selbst getauscht werden. Darüber hinaus sind alle Schaltpläne und Spezifikationen öffentlich zugänglich, wodurch der Speaker sogar um Funktionen erweitert und im Fall der Fälle problemlos repariert werden kann.

Der in vier bunten Farben verfügbare 2.1 Stereo-Lautsprecher besticht mit einem schönen Design. Auf der Front ist nicht nur das Teufel-Logo zu sehen, sondern auch eine Bienenwaben-Struktur. Da die 3D-Druckdaten frei zugänglich sind, kann man theoretisch auch selbst eine neue Front drucken. Ich habe den MYND in der Farbe Light Mint ausprobiert und kann euch demnach meinen subjektiven Eindruck des Klangs vermitteln.


So gut klingt der Teufel MYND

Da Sound und Klang subjektiv sind, kann ich nur meine Meinung zum MYND mit euch teilen. Im Bereich Rock habe ich mir The Hives, Nirvana und Songs von den Red Hot Chili Peppers angehört, und der Speaker bringt eine ordentliche Portion Bass mit – nicht zu viel und nicht zu wenig. Per App könnt ihr übrigens einen Equalizer nutzen und den Klang weiter individuell anpassen – dazu aber gleich mehr.

Pop-Songs klingen über den MYND-Lautsprecher hervorragend. Pop-Ikone Taylor Swift ist klar und deutlich zu verstehen, während Instrumente nicht zu kurz kommen. Auch Songs von Coldplay hören sich gut abgestimmt an, da Höhen, Tiefen und Bässe sehr gut harmonieren. Besonders beeindruckt war ich von Billie Eilishs Song Ocean Eyes, der ja eher ruhig ist, aber dennoch Bass benötigt. Die Stimme von Billie ist ohnehin eine Wucht und kommt über den Teufel MYND kräftig und gleichzeitig geschmeidig rüber – Gänsehaut.

In anderen Genres bin ich nicht so zu Hause, aber auch Elektronik, Klassik, Punk und Co. hören sich super an.

Teufel Go App erlaubt Feineinstellungen

Während ich die Standard-Einstellungen als sehr gut einstufe, kann man in der kostenlosen Teufel Go-App zum Beispiel einen einfachen Equalizer nutzen, um den Klang fein einzustellen. Unter anderem könnt ihr diverse Presets aktivieren, darunter Bass+, Ambient, Podcast, Party oder Outdoor. Optional kann man den Bass und die Höhen auch individuell einstellen und als eigenes Preset speichern.

Darüber hinaus listet die App die aktuelle Akkukapazität, die über eine kleine LED auch direkt am Lautsprecher angezeigt wird. In den Einstellungen kann man nicht nur eine Kurzanleitung aufrufen, sondern auch die Systemtöne deaktivieren, die LED-Helligkeit einstellen oder den Auto-Off-Timer individuell justieren. Standardmäßig ist die Multipoint-Verbindung aktiviert, die zwei Geräte gleichzeitig verbindet, um einen nahtlosen Wechsel von Inhalten zu ermöglichen. Natürlich können per App auch Firmware-Updates aufgespielt werden.

Die Technik im Teufel MYND

Ich würde den Lautsprecher als mittelgroß einstufen, allerdings wird es im Rucksack eng, wenn man noch andere Dinge transportieren möchte. Mit dem mitgelieferten Band könnt ihr den MYND aber über einfach mitnehmen. Die genauen Abmessungen betragen 260 x 185 x 103 Millimeter bei einem Gewicht von 2,5 Kilogramm.

Das 2.1-System integriert langlebige Tieftöner und Passivmembranen für einen tiefen Bass. Effiziente Class-D-Verstärker mit DSP-Technologie sorgen für einen druckvollen Sound – auch bei geringer Lautstärke – sowie für eine verzerrungsfreie Wiedergabe bei hohen Lautstärken. Der Lautsprecher ist außerdem IP67-zertifiziert und damit gegen Staub und zeitweiliges Untertauchen geschützt – perfekt für den Outdoor-Einsatz.

Die Verbindung zum Speaker erfolgt via Bluetooth 5.3, optional bietet der Teufel MYND einen AUX-Anschluss für ältere Geräte sowie einen modernen USB-C-Port. Via USB-C erfolgt zudem die Aufladung des Akkus, wobei man sowohl Netzteil als auch Kabel selbst beisteuern muss. Mit einem 60-Watt-Netzteil kann man den Speaker innerhalb von 80 Minuten wieder voll aufladen, um bis zu 40 Stunden Spieldauer zu genießen. Ich verstehe den Umweltgedanken, aber ein USB-C-Kabel wird heutzutage eigentlich erwartet.

Die Akkulaufzeit ist gut, jedoch ist es für mich nicht umsetzbar, 40 Stunden Musik am Stück zu hören. Diese Laufzeit erreicht man übrigens nur bei mittlerer Lautstärke. Dreht man den Lautsprecher voll auf, muss man mit einer kürzeren Spieldauer rechnen.

Teufel MYND ist auch eine Powerbank

Über den USB-C-Anschluss kann ich einfach mein iPhone, iPad, MacBook oder andere Geräte laden. Natürlich verkürzt ihr damit die Spieldauer des Lautsprechers, aber im Notfall kann man so zum Beispiel das iPhone aufladen, das den Speaker mit Musik versorgt.

Mit der PartyLink-Funktion könnt ihr zudem mehrere MYND-Lautsprecher kabellos in Reihe schalten, um noch größere Räume beschallen zu können. Da ich nur einen MYND zum Ausprobieren habe, kann ich diese Funktion nicht testen.

Lautsprecher kann einfach repariert werden

Löst man vorne vier Inbusschrauben, kann man die Abdeckung abnehmen. Hier gilt es sieben weitere Schrauben zu lösen, um sich das Innenleben des Lautsprechers ansehen zu können. Besonders positiv: Man kann den Akku entnehmen und tauschen. So lässt sich die Lebenszeit deutlich verlängern – ganz ohne einen neuen Lautsprecher kaufen zu müssen.

Mein Fazit zum Teufel MYND

Teufel liefert wie gewohnt exzellente Qualität ab. Der nachhaltige Ansatz ist wegweisend, die Verarbeitung top, und der Klang wie immer Spitzenklasse. Die Anbindung an die Teufel Go-App ermöglicht individuelle Klanganpassungen sowie erweiterte Einstellungen. Ganz so kompakt ist der Lautsprecher nicht, allerdings lässt er sich dank des Tragegurtes einfach mitnehmen. Auf smarte Features muss man jedoch verzichten: Es gibt kein WLAN und auch kein AirPlay. Dass Teufel nicht nur auf das Netzteil, sondern auch auf ein USB-C-Kabel verzichtet, fördert zwar den nachhaltigen Ansatz, kann beim Auspacken aber auch für Frust sorgen – schließlich muss man erst mal in der Schublade kramen. Aber: Ein USB-C-Kabel sollte in jedem Haushalt vorhanden sein.

Wenn ihr euch einen portablen und nachhaltigen Lautsprecher zulegen wollt, ist der Teufel MYND eine klare Empfehlung. Ihr habt die Qual der Wahl und könnt aus den Farben Warm Black, Warm White, Light Mint und Wild Berry wählen. Mit einem Preis von 249,99 Euro ruft der Berliner Audio-Experte wie gewohnt Premium-Preise auf. Mit dem aktuellen Gutschein MYD-6XQ erfolgt der Versand zudem kostenfrei.

Toller Klang: Teufel MYND
Mein Fazit
Der Teufel MYND ist ein großartiger Bluetooth-Lautsprecher mit modularer Bauweise, robustem Design und besonders tollem Sound.
Handhabung
95
Design
80
Klang
98
App
95
Nachhaltigkeit
95
Preis-Leistung
80
Pro
Sehr guter Klang
modulare Bauweise
Powerbank-Funktion
Schaltpläne und 3D-Druckdaten frei zugänglich
Kontra
groß und kantig
kein AirPlay
91
Testergebnis
Teufel MYND kaufen
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Seit 2010 als (Mit)-Gründer dabei, habe ich die zahlreichen Gerüchte rund um neue Apple-Produkte immer im Blick. Im Bereich Smart Home teste ich liebend gerne Saug- und Wischroboter, schaue mir HomeKit- und Matter-Gadgets an und fülle unsere Social Media-Kanäle bei Instagram, TikTok und Threads mit Leben.

Kommentare 8 Antworten

    1. Ach ja, und es wäre schön gewesen in dem Artikel mal zu lesen WIE du nun eigentlich damit Musik hörst. USB C an ein iPhone angeschlossen?

      1. Es gibt welche die sagen Teufel taugt nichts andere sagen Bose taugt nichts. Was sie dann angeblich so nutzen sein mal dahingestellt, vermutlich eine 10€ BT Schreiwürfel.

        Ich selbst hab im Schlafzimmer so eine Cinebar One stehen von Teufel und bin damit zufrieden. Klar mit den Harman Kardon Surround System im Heimkino kann es nicht mithalten, ist aber auch gleich ein anderes Preissegment gewesen.

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