Warum mussten wir so lange auf ordentliches iPad-Multitasking warten?

Apples Craig Federighi liefert die Erklärung

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Am Dienstag habe ich euch ja schon mitgenommen und meine ersten Eindrücke rund um das neue Multitasking mit iPadOS 26 mit euch geteilt. Mittlerweile habe ich mein 13 Zoll großes iPad Air, das bereits mit der ersten Beta ausgestattet ist, auch mal mit einem Magic Keyboard getestet. Mit Tastatur und vor allem Trackpad kommt das iPad so noch mehr an das Notebook-Feeling heran.

Bisher waren die Möglichkeiten mit Split View und Slide Over ja eher sehr begrenzt. Jetzt kann man mehrere Fenster gleichzeitig darstellen, sie sogar überlappen lassen oder zum Teil aus dem sichtbaren Bereich des Displays nach „draußen“ schieben. Aber warum mussten wir eigentlich so lange warten, bis Apple endlich ein ordentliches Multitasking liefert?


Die Antwort hat nun Craig Federighi, der Senior Vice President für Software-Entwicklung bei Apple, in einem Interview mit Ars Technica geliefert. Er hat dabei sogar festgehalten, dass ein iPad für eine vernünftige Multitasking-Erfahrung sogar schneller reagieren müsse als ein Mac.

„Man muss davon ausgehen, dass das iPad ein Gerät ist, das direkt mit den Fingern bedient wird“, holt Craig Federighi aus. „Es ist eine grundlegende Voraussetzung, dass der Bildschirm reagiert, wenn man ihn berührt und etwas zu bewegen beginnt. Andernfalls ist das gesamte Interaktionsmodell gestört – es kommt zu einer psychischen Unterbrechung deines ‚Vertrags‘ mit dem Gerät.“

Früher hatten alle Apps eine feste Größe

Genau diese Hürde scheint nun genommen zu sein. Im Laufe der letzten Jahre sind die iPads, auch durch Apples grandiose M-Chips, immer schneller geworden. Außerdem setzen immer mehr Personen auf Tastaturen und Trackpads. „Und so haben sich die Sterne sozusagen so ausgerichtet, dass viele der Dinge, die man traditionell mit einem Mac macht, jetzt zum ersten Mal auch auf einem iPad möglich sind, ohne dass dabei die grundlegenden Anforderungen an ein iPad beeinträchtigt werden“, sagt Craig Federighi.

Und in der Vergangenheit gab es noch ein ganz anderes Problem: Apps konnten vor einigen Jahren ihre Größe noch gar nicht dynamisch anpassen, sondern waren für bestimmte Auflösungen und Bildformate konzipiert. „Wir haben viele, viele Optimierungen entdeckt“, sagt Craig Federighi. „Wir haben unser Fenstersystem neu gestaltet und die Art und Weise, wie wir Hintergrundaufgaben und die Hintergrundverarbeitung verwalten, neu strukturiert. Dadurch konnten wir mehr aus anderen Geräten herausholen, als es uns zum Zeitpunkt der Einführung von Stage Manager möglich war.“

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Ich bin seit dem Start dieses Blogs im Jahr 2010 dabei und schreibe weiterhin gerne informative Artikel über Apps und Gadgets. Besonders freue ich mich neben neuen Smart Home Geräten auch immer wieder über kleine Spiele für iPhone und iPad, mit denen man sich die Zeit vertreiben kann.

Kommentare 6 Antworten

  1. Craig Federighi hat überhaupt nicht über Multitasking gesprochen, sondern über Fenstermanagment. Der Schreiberling des besagten Arse Technica-Artikels dagegen labert in seinem Artikel ständig davon, u.a. in Form von „Multi Window Multitasking“, was besonders dämlich ist. Offenbar kennen weder er noch Fabian den Unterschied zwischen Multitasking und Fenstermanagment. Spoiler: de.wikipedia.org/wiki/Multitasking vs. de.wikipedia.org/wiki/Fenstersystem
    Sämtliche Apple devices, einschließlich der Apple Watch, beherrschen das moderne, präemptive Multitasking. Völlig egal, welche Art Art von Fenstermanagment verwendet wird.
    Es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen der Art des Fenstermanagments und der Modernität von Multitasking. Wäre dem so, dann hätte uns Apple nämlich gerade mit dem „neuen“ iPad-Fenstermanagment direkt in die 80er Jahre zurückkatapultiert, also in eine Zeit, als Computer nur kooperatives Multitasking beherrschten. Das wäre nicht gut.
    Wie auch immer, nun können wir auch auf dem iPad haufenweise Fenster öffnen und danach jede Menge Zeit damit verschwenden, sie anzuordnen. Klasse, das Gejammer darüber wird in den Kommentarspalten der nächsten Wochen wahrscheinlich ohrenbetäubend sein.
    Aber Hauptsache, endlich „ordentliches“ Multitasking auf dem iPad, gell Fabian?

      1. Eure Art, Kommentare zu formulieren zeugen nicht gerade von der Fähigkeit sich normal und gesittet auszudrücken.

        Schade, aber das Internet scheint die Menschen im Tonfall stark zu beeinflussen.

  2. Moin!

    Gewartet habe ich auf das neue Fenstermanagement nicht. Ich habe aber die iPadOS Version auf meinem iPad Air M3 11″ (das ja eigentlich ein 10.9″ ist!) installiert und es einmal eingeschaltet und ein wenig ausprobiert.

    Fazit:
    Das ist nichts für mich auf dem iPad. Es ist zwar ganz lustig und für einige Programme, die nur wenig Ausgaben haben auch ganz praktikabel. Aber z.B. schon so eine Seite wie appgefahren.de im Browser oder auch in der App, möchte ich im normalen Hochkantformat auf der vollen Größe (natürlich in 80%, weil sonst alles viel zu groß ist!) betrachten. Sonst fehlt mir die Übersicht.
    Schon wenn ich das iPad auf das Querformat drehe und dem Browser die Hälfte des Bildschirms gebe, muß ich dauernd nur scrollen. Nein, das ist nicht meins.
    Zwei Fenster nebeneinander im Querformat geht zwar, aber momentan wüßte ich nicht einmal wozu. Am iPad brauche ich das einfach nicht. Ich wüsste nicht welche Sachen ich da gleichzeitig machen sollte.
    Am Mac oder PC ist das etwas völlig anderes, aber da habe ich auch einen 38″ Bildschirm mit Fläche ohne Ende. Außerdem erledige ich dort auch Dinge, die ich am iPad nie erledigen würde.

    Mein iPad benutze ich auch, außer beim Film sehen, immer im Hochkantformat und da sind zwei oder mehr Fenster einfach Unsinn. Nebeneinander sind sie zu schmal und übereinander nicht hoch genug.

    Der Ausflug war ganz interessant, schön das es die Möglichkeit gibt, da sie für andere sicherlich interessant ist, aber ich schalte wieder auf das altbewährte Verfahren zurück.

    Die auf dem iPad nicht zu gebrauchende DB Navigator App (weil sie ja nur für das iPhone ist und dann im iPhone 4 Format aufgeht) stürzt übrigens gleich beim Start ab. Vielleicht ist das bei allen iPhone Apps so, aber ich habe keine andere auf dem iPad.

  3. interessant wird das vermutlich erst, wenn ein großer externer Monitor an das iPad angeschlossen wird, dann lässt sich mit dem Fenstermanagement mehr anstellen als auf dem kleinen iPad-Display 😉

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